Rückgewinnung von Edelmetallen aus Stäuben
Wie können wirtschaftsstrategische Metalle und Metallverbindungen rein physikalisch aus Stäuben der Kreislaufwirtschaft abgetrennt werden. Dieser Frage gehen die Universität Bremen und der Verbundpartner Ventimola GmbH & Co. Dämmtechnik KG in einem aktuellen Vorhaben nach. Beispielhaft sollen sowohl die technische Umsetzbarkeit als auch die wirtschaftliche Machbarkeit anhand einer Fallstudie gezeigt werden.
Der vorgeschlagene physikalische Aufbereitungsprozess hat das Potenzial, eine Reihe weiterer wirtschaftsstrategischer Metalle aus Reststoffen zurückzugewinnen. Dabei werden große Mengen Stäube, die bislang in die Entsorgung gehen, als Rohstoffquelle verwendet.
Anders als bei der üblichen Goldgewinnung soll auf chemische Verfahren wie beispielsweise die Zyanidlaugung verzichtet werden. Bei der Zyanidlaugung wird das goldhaltige Gestein fein gemahlen. Mit Natriumzyanid wird darin befindliches Gold aufgelöst. Es ist dann in der hochgiftigen Sickerlauge gelöst, wird mit Zinkstaub ausgefällt, durch Reduktion zu Rohgold und durch Raffination zu marktreifem Feingold extrahiert.
Das Projekt wird aus Mitteln der europäischen Union und durch das Land Bremen, die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Förderprogramm Angewandte Umweltforschung, gefördert.
Dieses Projekt hat den Schwerpunkt Innovation und wird von unserer Heldin Felicia unterstützt.