Bremerhaven entwickelt sich immer mehr zu einem Zentrum für Lebensmittel- und Biotechnologie. Einen großen Anteil daran hat das Technologie-Transferzentrum Bremerhaven, kurz ttz Bremerhaven, das z.Z. aus sechs hochmodernen Instituten besteht, die ihre Forschung in den Dienst der Wissenschaft und den speziellen Bedürfnissen der regionalen und überregionalen Wirtschaft stellen. Als jüngstes Kind des Forschungszentrums wurde das Bremerhavener Institut für Biologische Informationssysteme (BIBIS) gegründet.
Das BIBIS beschäftigt sich mit Bioinformatik, das heißt insbesondere mit der Entwicklung von Verfahren und Softwarewerkzeugen
- für die Genomanalyse und Modellierung von Stoffwechselwegen,
- für die Konfiguration und Auswertung von DNA-Microarrays,
- für die Analyse von großen Datensätzen (Data Mining), um darin interessante Muster und Zusammenhänge zu identifizieren und
- zur Modellierung von biologischem Wissen, um darauf automatische Schlußfolgerungen für komplexe Anfragen ausführen zu können.
Beschreibung:
Bremerhaven entwickelt sich immer mehr zu einem Zentrum für Lebensmittel- und Biotechnologie. Einen großen Anteil daran hat das Technologie-Transferzentrum Bremerhaven, kurz ttz Bremerhaven, das z.Z. aus sechs hochmodernen Instituten besteht, die ihre Forschung in den Dienst der Wissenschaft und den speziellen Bedürfnissen der regionalen und überregionalen Wirtschaft stellen. Als jüngstes Kind des Forschungszentrums wurde kürzlich das Bremerhavener Institut für Biologische Informationssysteme (BIBIS) gegründet, das sich mit Bioinformatik beschäftigt.
In den kommenden Jahren werden insbesondere in den Bereichen Ernährung und Lebensmittel, aber auch beim Handel mit biologischen Stoffen, in der Meeresforschung, im Agrarbereich, im Umweltschutz und in der medizinischen Diagnostik, die Themen Qualität, Sicherheit und neue Produkte zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Hierbei spielen neue molekularbiologische Analyseverfahren wie die Anwendung der DNA-Microarray-Technologie zum Nachweis von Organismen in biologischen Proben aller Art oder für die Analyse der Genexpression von Organismen unter verschiedenen (Produktions-)bedingungen eine große Rolle. Für die Planung, Durchführung und Auswertung solcher und anderer Experimente müssen aber riesige Datenmengen aus sehr heterogenen Quellen strukturiert, verwaltet, analysiert und interpretiert werden, um daraus neues Wissen ableiten zu können. Insofern kommt der Bioinformatik eine Schlüsselrolle zu, da sie das Bindeglied zwischen Biotechnologie sowie Informations- und Kommunikationstechnologie darstellt.
Benötigt werden diese Technologien beispielsweise, um sichere Herkunftsnachweise von biologischen Rohstoffen und Tieren zu realisieren, um Starterkulturen zu optimieren, neue Diagnostika und Medikamente zu entwickeln oder die Rolle von Mikroorganismen in (marinen) Ökosystemen besser zu verstehen.
Das BIBIS beschäftigt sich vor diesem Hintergrund insbesondere mit der Entwicklung von Verfahren und Softwarewerkzeugen
Die abgebildete Grafik zeigt die verschiedenen schematischen Stoffwechselwege, die in einer Zelle ablaufen - wichtig für das Verständnis, welche Stoffwechselprodukte auf- oder abgebaut werden (Metabolisches Netzwerk).
Förderprogramm | Förderzeitraum | Fördermittel |
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Ziel 2 Stärkung des Dienstleistungssektors, Förderung der Informationsgesellschaft | 2000-2006 | gesamt: 997.006 € davon EFRE: 498.503 € |
Kontakt
Dieses Projekt hat den Schwerpunkt Innovation und wird von unserer Heldin Felicia unterstützt.