Familienzentren werden fest in das Gemeinwesen eingebunden und bieten als sozialer Mittelpunkt eine zentrale Anlaufstelle für Eltern und Kinder. Neben der Betreuung, Beratung und Unterstützung von Kindern und Familien vervollständigen Themen wie Familienbildung und Erziehungspartnerschaft sowie die Vermittlung zu weiterführenden Hilfsangeboten und Beratungsstellen das Leistungsangebot. Ziel ist es, vorhandene und neue Angebote lokaler Trägerinstitutionen in einem Haus zu bündeln, um Bereiche der vorschulischen Erziehung und Bildung zusammenzuführen. So sollen Angebote für Familien leichter zugänglich gemacht werden, damit Eltern und Kinder erforderliche Hilfe und Unterstützung schnell und unkompliziert erhalten.
Insgesamt ist die Umsetzung von 14 Familienzentren geplant, die einen wichtigen Baustein im Bereich des präventiven Hilfeansatzes bilden sollen. In erste Linie sollen bestehende Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren ausgebaut werden. Dabei werden alle Angebote so gestaltet, dass sie sowohl den Möglichkeiten und Ansprüchen von Familien mit Migrationshintergrund gerecht werden als auch behinderten- und kindgerecht sind.
In der ersten Phase des Projektes werden drei Familienzentren in Bremerhaven errichtet.
Familienzentren für Bremerhaven
Grundsteinlegung für das Familienzentrums in der Brakhahnstraße
Übergabe des Familienzentrum an der Folkert-Potrykus-Straße
Familienzentren werden fest in das Gemeinwesen eingebunden und bieten als sozialer Mittelpunkt eine zentrale Anlaufstelle für Eltern und Kinder. Neben der Betreuung, Beratung und Unterstützung von Kindern und Familien vervollständigen Themen wie Familienbildung und Erziehungspartnerschaft sowie die Vermittlung zu weiterführenden Hilfsangeboten und Beratungsstellen das Leistungsangebot. Ziel ist es, vorhandene und neue Angebote lokaler Trägerinstitutionen in einem Haus zu bündeln, um Bereiche der vorschulischen Erziehung und Bildung zusammenzuführen. So sollen Angebote für Familien leichter zugänglich gemacht werden, damit Eltern und Kinder erforderliche Hilfe und Unterstützung schnell und unkompliziert erhalten.
Insgesamt ist die Umsetzung von 14 Familienzentren geplant, die einen wichtigen Baustein im Bereich des präventiven Hilfeansatzes bilden sollen. In erste Linie sollen bestehende Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren ausgebaut werden. Dabei werden alle Angebote so gestaltet, dass sie sowohl den Möglichkeiten und Ansprüchen von Familien mit Migrationshintergrund gerecht werden als auch behinderten- und kindgerecht sind.
In der ersten Phase des Projektes werden drei Familienzentren in Bremerhaven errichtet:
Da die bisherige Kindertagesstätte Mitte an der Deichstraße 168 nicht mehr den aktuellen Anforderungen der Richtlinie für den Betrieb von Kindertagesstätten im Lande Bremen entspricht, wird eine neue Kindertagesstätte an der Folkert-Potrykus-Straße / Geestheller Damm errichtet.
Im Zuge dieses Neubaus soll gleichzeitig ein Familienzentrum integriert werden, um das Wohngebiet für Familien attraktiver zu gestalten. Ein familienfreundliches und ansprechendes Wohnumfeld und eine frühzeitige Versorgung von Familien mit Kindern sollen dem Schrumpfungsprozess der Einzugsbereiche entgegenwirken. Es soll Familien die Möglichkeit geboten werden, an einem vertrauten Ort niedrigschwellige Angebote annehmen zu können, die sie in ihrer Aufgabe unterstützen, begleiten, beraten und entlasten.
Im flächen- als auch bevölkerungsmäßig sehr großen Stadtteil Geestemünde – in dem bereits im Ortsteil Grünhöfe das Familienzentrum an der Braunstraße (Familienzentrum Grünhöfe) von einem freien Träger betrieben wird – ist geplant, ein zusätzliches Familienzentrum im Ortsteil Bürgerpark einzurichten.
Dieses Familienzentrum wird neben dem Ortsteil Bürgerpark auch die angrenzenden Bereiche der Ortsteile Geestemünde-Nord und Geestendorf versorgen. Aufgrund der besonders schwachen Sozialstrukturen wird von einer Belebung des Stadtteils ausgegangen. Auf der Grundlage des Rahmenkonzeptes werden die Besonderheiten der Ortsteile bezüglich Migration und Bildungsstand Berücksichtigung finden.
Untersuchungen des Gebietes nördlich der Lindenallee zeigen, dass hier besonders hohe soziale Belastungen vorzufinden sind. Mehr als 40 % der Bevölkerung hat einen überwiegenden Migrationshintergrund und die belastenden Lebenslagen junger ausländischer Menschen sind enorm. In unmittelbarer Nachbarschaft – östlicher Ausrichtung vom geplanten Familienzentrum – gibt es einen sog. sozialen Brennpunkt. Dieser wurde mit Hilfe von Bundesmitteln im Rahmen einer städtebaulichen Umgestaltung entschärft. Das Gebiet ist auf dem Weg, sich zu einem funktionierenden Quartier zu entwickeln. Das Familienzentrum soll sich an der Weiterentwicklung des Stadtgebietes beteiligen und Familien mit Kindern unterstützen.
Die Familienzentren sollen ein Angebot für Familien mit Kindern und Alleinerziehende bilden. Dabei bildet auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein wichtiges Ziel. Es ist beabsichtigt, nachbarschaftliche soziale Netze zwischen den Familien zu schaffen, die zur Verbesserung der Lebenssituation der Familien beitragen. Letztendlich sind alle BewohnerInnen angesprochen, um auf diesem Wege auch eine Verständigung und ein gutes Miteinander in der Nachbarschaft zu erzeugen sowie das Selbsthilfepotenzial zu entwickeln und zu fördern.
Primäres Ziel ist die Zusammenführung von Betreuung, Erziehung und Bildung mit Angeboten der Beratung und Hilfestellung für Familien. Dadurch können Risikosituationen, Störungen der Entwicklung und Unterstützungsbedarfe frühzeitig erkannt und schnelle Unterstützung erfolgen.
Durch die Schaffung von Familienzentren als sozialer Mittelpunkt finden Familien leichter den Weg zu kommunalen Angeboten. Langfristig sollen nachbarschaftliche soziale Netze zwischen den Familien gebildet werden, die zur Verbesserung ihrer Lebenssituation und zur Steigerung der Bildungschancen ihrer Kinder und Jugendlichen beitragen.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden arbeits- und beschäftigungswirksame Ziele. Durch Beschäftigungsförderung und Qualifizierungsmaßnahmen – z. B. Ausbildung, vorübergehende Beschäftigung in Arbeitsmarktprojekten und gezielte Vermittlung – sollen die Chancen der BewohnerInnen auf dem Arbeitsmarkt erhöht werden. Hier gilt das Augenmerk ganz besonders den alleinerziehenden Müttern und Vätern, den MigrantInnen mit Sprach- und Qualifikationsproblemen, Langzeitarbeitslosen sowie Jugendlichen ohne Schulabschluss und Ausbildung.
Darüber hinaus soll die Gemeinwesen bezogene und soziale Beschäftigung ausgebaut werden. Lokal nachgefragte Dienstleistungen, die über den Markt nicht bereitgestellt werden wie beispielsweise Stadtteilservices, Stadtteil- und Kulturcafés etc., und Projekte, die gleichermaßen soziale, Gemeinwesen orientierte und ökonomische Ziele verfolgen, sind besonders geeignet, Einkommens- und Arbeitsmöglichkeiten für gering qualifizierte Personengruppen zu schaffen. Die Einbindung der BewohnerInnen in sog. soziale Unternehmen stärkt die Identifizierung und Verantwortung für den eigenen Stadtteil.
Die Projektkoordination übernimmt das Amt für Jugend, Familie und Frauen; diese beinhaltet auch die Zusammenarbeit mit zahlreichen Fachämtern.
Am 21.08.2014 wurde der Grundstein für das Familienzentrum in der Brakhahnstraße gelegt. Der Neubau soll durch einen Verbindungsgang mit dem Hauptgebäude der Kita Brakhahnstraße verbunden werden. Der Neubau bietet auch die Möglichkeit räumliche Verbesserungen an der Kita Brakhahnstraße durchzuführen und das Außengelände teilweise neu zu gestalten.
Im September 2014 wurde das Familienzentrum an der Folkert-Potrykus-Straße offiziell übergeben. In kürzester Zeit ist das schöne Gebäude zu einem beliebten Treffpunkt vom Stadtteil Mitte geworden. Gemeinsam werden hier Ideen entwickelt und direkt umgesetzt, wie z.B. die Generationsbücherei und eine Tausch- und Kaufbörse.
Darüber hinaus bietet das zweistöckige Familienzentrum ein Elterncafé, interkulturelles Kochen, eine Elternwerkstatt, Ausflüge, Märchennachmittage und einen wöchentlichen Mittagstisch. Das regelmäßig stattfindende Elternfrühstück wird gerne genutzt um Pläne für neue Projekte zu schmieden.
Die direkt an das Familienzentrum angebundene Kindertagesstätte bietet Platz für 40 Kinder unter 3 Jahren und 80 Kinder über 3 Jahren.
Wirkungs[-]gebiet: | Umsetzungsort: | Volumen insgesamt (EFRE-Programm): | davon öffentliche Mittel: | davon EFRE-Mittel: |
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Stadt Bremerhaven | Stadt Bremerhaven | 692.000 € | 692.000 € | 346.000 €[ |
[LISTE Ansprechpartner:
Dieses Projekt hat den Schwerpunkt Stadtentwicklung und wird von unserem Helden Emil unterstützt.