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Revitalisierung des Kistner-Geländes

Mischung aus Nahversorgung, Einzelhandel, Dienstleistungen, Wohnbebauung und Kultur

Kistner Geländer vor der Revitalisierung


Das ca. 4,2 ha große Kistner-Gelände im Stadtteil Lehe liegt spätestens seit der Insolvenz des Baugeschäftes H. F. Kistner im Jahre 2005 brach. Es weist mit seiner zentralen, verkehrsgünstigen und landschaftlich reizvollen Lage direkt am Wasser ein exzellentes Entwicklungspotenzial auf. Nun wird das Gelände zwischen Hafenstraße und Geeste wiederbelebt. Mit einer Mischung aus Nahversorgung, Einzelhandel, Dienstleistungen, Wohnbebauung und Kultur soll ein neuer attraktiver Anlaufpunkt in Lehe entstehen.

Dazu bedarf es einer ganzen Reihe vorbereitender Maßnahmen, beginnend mit dem Rückbau von Gebäuden, der Kampfmittelbeseitigung, der Entsorgung von Altlasten etc., um in der Folge die Kajen zu erneuern und die Promenaden zu einer Art Geeste-Uferpark umzugestalten. Mit Hilfe der EFRE-Förderung werden u. a. diese Vorlaufkosten finanziert, um das Gebiet der Stadterneuerung bzw. -entwicklung wieder zuzuführen. Die Konversion der Industriebrache gilt als ein zentrales Impulsprojekt für die weitere Entwicklung des Stadtteils Lehe. Nach über einem Jahrzehnt des Stillstandes wird es angesichts der Förderung mit EFRE-Mitteln möglich, das Kistner-Gelände wieder in einen so werthaltigen Zustand zu versetzen, dass es auf die benachbarten Ortsteile und Quartiere ausstrahlen und wichtige Impulse für deren Entwicklung geben wird.

Themenfelder
Stadtentwicklung
Programme
EFRE Bremen 2014 - 2020
Prioritätsachse / Förderbereich
Prioritätsachse 4 - Stadtentwicklungsachse
Spezifisches Ziel 7: Stabilisierung benachteiligter Sozialräume und ihrer lokalen Ökonomien
Gesamtvolumen (in €)
6.564.500,00
Volumenaufteilung
davon nationale öffentliche Mittel: € 3.994.500
davon EFRE-Mittel: € 2.570.000
Laufzeit
07.09.2016 - 31.12.2021
Umsetzungsort
Stadt Bremerhaven
Kontakt
Frau Maja Pfeifer
Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen
Referat 34
Zweite Schlachtpforte 3,
28195 Bremen
Tel.: +49 421 361-8582
Fax: +49 421 496-8582
E-Mail: maja.pfeifer@wah.bremen.de


Ein neuer attraktiver Anlaufpunkt in Lehe

Projektbeschreibung
Startschuss für den Abriss auf dem Kistner-Gelände Bremerhaven
Die Abrissarbeiten laufen auf Hochtouren
Kistner-Gelände im April 2018
Stand der Umbaumaßnahmen auf dem Kistner-Gelände
Abrissarbeiten im Juni 2018
Baustelle im Januar 2019
Startschuss für Bauarbeiten im Juni 2019
Eröffnung des Kistner Geländes April 2022

Ein neuer attraktiver Anlaufpunkt in Lehe

Das ca. 4,2 ha große Kistner-Gelände im Stadtteil Lehe liegt spätestens seit der Insolvenz des Baugeschäftes H. F. Kistner im Jahre 2005 brach. Es weist mit seiner zentralen, verkehrsgünstigen und landschaftlich reizvollen Lage unmittelbar am Wasser ein exzellentes Entwicklungspotenzial auf. Unweit von der Geeste, direkt am Geeste-Wanderweg und nahe dem Saarpark sowie dem Stadtpark Lehe gelegen, verfügt das Gebiet über hohe Freiraumqualitäten und vielfältige landschaftliche Gegebenheiten.

Das Gelände zwischen Hafenstraße und Geeste wird nunmehr in den kommenden Jahren wiederbelebt. Zentrale Ziele hierbei sind vor allem: die bisherige Abschottung des Kistner-Geländes aufzuheben, das Gebiet als attraktives Stadtquartier für Wohnen, nicht störendes Gewerbe, Einzelhandel, Dienstleistungen und Freizeit in Wert zu setzen und somit das Areal einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dies gilt insbesondere für den Zugang zur Geeste.

Mit dieser Wiedernutzbarmachung und stadtgestalterischen Neuordnung kann die größte verfügbare Potenzialfläche im Kernbereich Lehes durch attraktive und standortadäquate Nutzungen notwendige Impulse für die Stadt- und insbesondere Ortsteilentwicklung setzen.

Vorbereitende bauliche Maßnahmen

Abbgrenzung des Stadtentwicklungsvorhabens

Dazu bedarf es allerdings mehrerer vorbereitender baulicher Maßnahmen, die mit dem Einsatz der EFRE-Förderung finanziert werden, um für private Investitionen günstige Ausgangsbedingungen zu schaffen.

Es geht um die Finanzierung von Abrissarbeiten, um Altlastenentsorgung sowie der Kajen-Erneuerung und Schaffung von öffentlichen Freiräumen im Bereich der öffentlicher Flächen. Dies beinhaltet die Neuanlage von wasserseitigen Sicherungsanlagen (Kaje), von Aufenthalts- und Grünflächen sowie die öffentlichen Wegeverbindungen – insbesondere die Fortführung des Geeste-Wanderweges. Des Weiteren ist die Sanierung des denkmalgeschützten Schornsteins – der als Symbol für die kulturhistorische und heimatgeschichtlich bedeutsame Kalksandsteinfabrik erhalten werden soll – Gegenstand des EFRE-Projektes.

Ein Impulsprojekt mit positiven Wechselwirkungen

Ziel dieser Maßnahmen ist es, mit dem integrierten Stadtentwicklungsvorhaben Kistner-Gelände ein sowohl geeignetes als auch wegweisendes Impulsprojekt anzustoßen, das in seiner städtebaulichen Scharnierfunktion auf die benachbarten Siedlungsbereiche ausstrahlen und zu positiven Wechselwirkungen mit den Quartiersentwicklungen in den Ortsteilen Klushof, Goethestraße und Mitte-Nord führen wird. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Ortsteil Goethestraße – dem Standort der Quartiersmeisterei Lehe, einem weiteren EFRE-Projekt im Programmgebiet –, da nachgerade dieses Stadtviertel mit seinen multikomplexen städtebaulichen und sozioökonomischen Mehrfachproblemlagen wohl den dringendsten Handlungsbedarf innerhalb Bremerhavens aufweist.

Startschuss für den Abriss auf dem Kistner-Gelände Bremerhaven

Nach zwölf Jahren Brache wurde am 12. Januar 2018 der Startschuss für die Revitalisierung des Kistner-Geländes gegeben. Nun läuft der Abriss der alten Gebäude. Geplant ist, im Frühjahr mit dem Bau eines Verbrauchermarktes zu beginnen. Im hinteren Teil des Geländes, an der Geeste, sollen Wohnhäuser und ein Hostel entstehen.

Auf dem Gelände der ehemaligen Kalksandsteinfabrik haben die Abrissarbeiten nach zwölf Jahren begonnen. Den Startschuss für den ersten Bauabschnitt setzten am 12. Januar 2018 der Bürgermeister Paul Bödeker gemeinsam mit Carolin Kountchev vom Stadtplanungsamt und dem Geschäftsführer der Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung (BIS), Nils Schnorrenberger: Sie enthüllten das Bauschild für die Wiederbelebung des Kistner-Geländes.

Das rund 4,6 ha große innerstädtische Kistner-Gelände wird in den nächsten Jahren in zwei Bauabschnitten zu einem attraktiven, urbanen Quartier umgestaltet. Es ist beabsichtigt, die Erschließung des Geländes an der Geeste-Kaje mit zurzeit 2.570.000 Euro aus EFRE-Mitteln zu finanzieren.

Kistner-Gelände Bremerhaven, Startschuss für die Abrissarbeiten

Abbrucharbeiten laufen auf Hochtouren

Mit schwerem Gerät werden die Abbrucharbeiten für den ersten Bauabschnitt auf dem Kistner-Gelände vorangetrieben.

Die Bagger sind da

Abbrucharbeiten nähern sich dem Ende

Impressionen von den Abbrucharbeiten am Kistner-Gelände im April 2018

Die Bagger haben Platz gemacht für das neue Quartier am Geesteufer

Stand der Abbrucharbeiten auf dem Kistner-Gelände im Mai 2018

Die Baustelle auf dem Kistner-Gelände

Kistner-Gelände im Juni 2018

Das Kistner-Gelände in Bremerhaven

Baustelle im Januar 2019

Nach Rückbau starten Bauarbeiten am Kistner-Gelände

Baustart Kistner Gelände

Nach Abschluss der Rückbauarbeiten war es nun soweit: Am Freitag, den 28.06.2019, konnte der Oberbürgermeister von Bremerhaven, Melf Grantz, endlich den Startschuss für die Bauarbeiten beim Kistner-Gelände geben. In den folgenden Monaten wird erst einmal die Kaje saniert. Eine Uferbefestigung wird aufgeschüttet und es entsteht eine Promenade, um den Stadtteil zum Wasser zu öffnen. Danach wird auf dem Gelände dahinter ein kleiner neuer Stadtteil entstehen.

Weitere Infos sehen sie im Beitrag von buten un binnen
Informationsseite des Stadtplanungsamts in Bremerhaven

Nach dem Abbruch kommt der Aufbau

Baustelle im Dezember 2019

Baustelle im April 2020

Baufortschritt im September 2020

Baustelle im Januar 2021

Baustelle im März 2021

Baustelle im Februar 2022

Eröffnung des Kistner-Geländes im April 2022

Am 08.April 2022 wurde das ca. 4,2 ha große Kistner-Gelände in Bremerhaven nach vier Jahren Bauzeit neu eröffnet. Die Außenarbeiten zu einem attraktiven und urbanen Gebiet direkt an der Geeste sind nun fertiggestellt und es ist zugänglich für alle.

Eröffnung des Kistner-Geländes am 08.04.2022