Aufbereitung flüssiger Hochofenschlacken zur Erzeugung CO2-emissionsarmer hydraulisch gebundener Baustoffe
Im Rahmen des Forschungsprojekts des Leibniz-Instituts für Werkstofforientierte Technologien (IWT) und seinen Verbundpartnern, der Amtlichen Materialprüfungsanstalt Bremen (MPA Bremen) und der Hochschule Bremen – Institut für Baustofftechnologie, sollen Hochofenschlacken, die bei der Herstellung von Zement eingesetzt werden, noch effektiver nutzbar sein.
Dazu soll die Schlacke noch im schmelzflüssigen Zustand mit einer innovativen Sprühtechnik besonders fein versprüht werden. So soll unter anderem der aufwendige Mahlprozess vermieden werden und die vorteilhafte, sich konzeptbedingt einstellende runde Kornform der Schlackenkugeln in modernen und umweltfreundlichen Betonen genutzt werden. Das Ergebnis des Vorhabens wird eine innovative Aufbereitungsmethode für Hochofenschlacken sein, die zu einer ökologischen Verbesserung der Betonbauweise führt. Auf Grundlage der verfolgten Technik soll das innovative Verfahren von regionalen Industrieakteuren am Entstehungsort der Schlacken umgesetzt werden.
Der Industrieakteur profitiert einerseits von der räumlichen Nähe zu den Bremer Stahlwerken, wo große Mengen Hüttenschlacken anfallen, und andererseits von der Nähe zu den Forschungseinrichtungen für eine effiziente Unterstützung.
Die Projektträger gehen davon aus, dass sich die gesprühten Schlacken zu einem gefragten technisch-hochwertigen Hauptbestandteil zur Herstellung von Zementen und zu einem Zusatzstoff in der Betontechnik entwickeln werden. Das hohe wirtschaftliche Potenzial lässt ein auskömmliches Preisniveau erwarten.
Das Projekt wird aus Mitteln der europäischen Union und durch das Land Bremen, die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Förderprogramm Angewandte Umweltforschung, gefördert.
Dieses Projekt hat den Schwerpunkt Klima und wird von unserem Helden Eco unterstützt.