Bis 2016 wird in der Airport-Stadt das Forschungs- und Technologiezentrums EcoMaT (Center for eco-efficient Materials & Technologies) als ein zentrales Projekt im Rahmen der Clusterstrategie umgesetzt. Mit EcoMaT soll, in Kooperation mit Airbus, eine - für den Bereich Material und Leichtbau -zentrale, cluster-übergreifende Perspektive bremischer Unternehmen und Forschungseinrichtungen geschaffen werden, von der insbesondere auch die Luft- und Raumfahrtindustrie profitieren wird.
Neben den Ankermietern Airbus und dem Faserinsitut FIBRE werden weitere Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus den Bereichen Luft-und Raumfahrt, der Wind- und Automobilbranche sowie der maritimen Wirtschaft einziehen, um gemeinsam unter einem Dach an dem Thema Leichtbau und neue Materialien zu forschen und zu arbeiten.
Für den Erfolg des Vorhabens ist es essentiell, frühzeitig Prozesse, Inhalte und Strukturen der Zusammenarbeit der zukünftigen Mieter und Projektpartner gemeinsam zu definieren, zu erproben und zu evaluieren. Daher soll parallel zur Planung der baulichen Infrastruktur nun auch die Vernetzung der Schlüsselakteure und die inhaltliche Profilbildung des EcoMaT vorangetrieben werden.
Hierfür soll das aus nachfolgend dargestellten vier Modulen bestehende Maßnahmenpaket von Mitte 2013 bis Ende 2014 mit Hilfe von EFRE Geldern umgesetzt werden:
Um die Kooperation zwischen den Leitunternehmen, Forschungsinstituten und KMU zu intensivieren, soll die Netzwerkbildung durch die Durchführung von themen-spezifischen Workshops, Informationsveranstaltungen, aber auch individuelle Innovationsberatungen und Coachingangebote vorangetrieben werden. Ziel ist es, dem Mittelstand einen direkten Zugang zu den Technologie- und Markttrends in den bremischen Innovationsclustern zu ermöglichen, ohne dass sie in den FuE-Vorstufen finanzielle Risiken tragen müssen.
Zur strukturierten Vernetzung aller relevanten Akteure soll bis zum Baubeginn ein Förderverein EcoMaT initiiert werden. Dieser soll als eine Informations- und Kommunikationsplattform für den Austausch der Partner fungieren und gleichzeitig einen institutionalisierten Rahmen für die Entwicklung von Projekt- und Kooperationsstrukturen bilden. In diesem Kontext soll auch die Entwicklung der Forschungsagenda EcoMaT erfolgen, die die Kernthemen und die darin verankerten Projekte abbildet und der Definition von inhaltlichen Schnittstellen innerhalb des Netzwerks dient. Ziel der Netzwerkbildung ist es, eine gelebte Kooperation der Partner bereits während des Baus des EcoMaT zu gestalten, sodass ein fliegender Start bei Inbetriebnahme des EcoMaT erfolgen kann.
Für die Koordinierung der Aktivitäten zur Entwicklung des EcoMaT und der Themenfelder Leichtbau und innovative Materialien soll eine Koordinationsstelle bei der WFB geschaffen werden.
Mit der Bündelung der Aktivitäten bei der Koordinationsstelle soll auch eine Profilierung und Vermarktung des Technologiestandortes Bremen in Bereich innovative Materialien, neue Werkstoffe und Leichtbau vorangetrieben werden. Neben der Erstellung von Werbematerialien soll ein Internetauftritt in Zusammenarbeit mit den Partnern erstellt werden, um die Bremer Kompetenzen und Projekte übersichtlich darzustellen und gleichzeitig eine Plattform für den Informationsaustausch zwischen den Partnern zu schaffen. Eine weitere wichtige Aktivität im Bereich Marketing/ PR wird die Beteiligung an relevanten Fachmessen sein. Des Weiteren sollen im Rahmen der Pressearbeit und des Marketings auch die Errichtung der baulichen Infrastruktur für das EcoMaT begleitet werden.
Wirkungs[-]gebiet: | Umsetzungsort: | Volumen insgesamt (EFRE-Programm): | davon öffentliche Mittel: | davon EFRE-Mittel: |
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Stadt Bremen | Stadt Bremen, Bremen Mitte | 750.000 € | 750.000 € | 637.500 €[ |