Das Fraunhofer MEVIS in Bremen betreibt Forschung und Entwicklung im Bereich der Softwareentwicklung für die computergestützte Medizin und vereinigt medizinische Bildgebung, bildgestützte Therapie und medizinische Informatik. In enger Kooperation und Interaktion mit Akteuren aus der Gesundheitswirtschaft werden IT-basierte Systeme für die Diagnose und Therapie von Erkrankungen der Brust, Leber und Lunge, des Gehirns und Herz-Kreislaufsystems sowie für Krebserkrankungen entwickelt.
Das Institut, das 2009 in die Fraunhofer-Gesellschaft integriert wurde, hat in den letzten Jahren einen kontinuierlichen, expansiven Entwicklungsprozess durchlaufen. Die anfängliche Mitarbeiterzahl ist von 10 im Jahre 1995 auf mittlerweile 136 angestiegen, Tendenz weiter steigend. Durch diesen Wachstumsprozess sind die räumlichen Unterbringungsmöglichkeiten am jetzigen Standort erschöpft. Um das prognostizierte weitere Wachstum des Instituts und damit eine Ausweitung der FuE-Kapazitäten zu ermöglichen, ist ein Institutsneubau erforderlich.
Der Neubau soll soll ca. 2 700 m² umfassen und Platz für mehr als 200 Mitarbeiter bieten. Neben Büro, Seminar- und Besprechungsräumen werden auch Larborflächen, Flächen für Demonstrationen, Lager, Archiv und Sozialräume und IT-Server Räume umgesetzt.
Die Errichtung des Neubaus ermöglicht ein weiteres dynamisches Wachstum des Instituts und trägt dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit des Instituts und damit auch des Standortes Bremen im Kompetenzfeld Gesundheitswirtschaft/Life Sciences zu steigern. Prognosen gehen davon aus, dass die Mitarbeiterzahl in den nächsten 5 Jahren auf über 200 ansteigen wird.
Der Auf- und Ausbau des Fraunhofer MEVIS und das damit verbundene Wachstum des Fraunhofer-Standorts in Bremen führen zu einer Stärkung der regionalen und überregionalen Sichtbarkeit der anwendungsorientierten, außeruniversitären Forschung in Bremen.
Bereits heute verfügt das Fraunhofer MEVIS über ein weltweit gespanntes Netzwerk exzellenter klinischer, wissenschaftlicher und kommerzieller Partnerschaften, welche das Institut auch in die Kooperationen mit den Bremer Partnern einbringt. Durch sein fachliches Know-how, die technische Infrastruktur und nicht zuletzt durch den Rückhalt der Fraunhofer-Gesellschaft ist MEVIS hervorragend für den Wissens- und Technologietransfer mit den regionalen Akteuren der Medizintechnik und Gesundheitswirtschaft aufgestellt.
Sowohl über direkte Kooperationen als auch im Rahmen drittmittelfinanzierter Forschungsprojekte wird Fraunhofer MEVIS eine führende Rolle als Vermittler und Inkubator zur Stimulierung und Verstärkung unternehmerischer FuE-Aktivitäten im Land Bremen übernehmen können.
Darüber hinaus entwickelt das Fraunhofer MEVIS aus seinen Forschungsergebnissen Softwareprodukte, die regionale Unternehmen wie MeVis Medical Solutions oder MeVis BreastCare auf dem Gebiet der Diagnosesysteme, der innovativen Verfahren für die Bildanalyse und Visualisierung sowie für die Planung von Operationen in die Lage versetzt, eine führende Stelle im Markt einzunehmen.
Das Fraunhofer MEVIS erhält an seinem Hauptstandort in Bremen ein neues Institutsgebäude.
Grundsteinlegung mit Frau Prof. Dr. Eva Quante-Brand, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz.
Der Grundstein enthält eine Zeitkapsel, in der sich unter anderem Baupläne, Tageszeitung und Münzen befinden.
Prof. Dr. Horst Hahn, Institutsleiter, sprach über die Bedeutung, die das Gebäude für das MEVIS-Team haben wird.
Institutsgründer und ehemaliger Institutsleiter, Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen, erläuterte die architektonische Idee.
Für einen besonderen Ohrenschmaus sorgte das Bremer Kammerensemble Konsonanz.
Die Fertigstellung des Gebäudes, welches auf vier Etagen Platz für 210 Arbeitsplätze bieten wird, ist für Herbst 2020 geplant.
Sechs Monate nach der Grundsteinlegung feierte Fraunhofer MEVIS das Richtfest für sein neues Institutsgebäude. Rund 100 Personen verfolgten mit großem Interesse das Setzen der Richtkrone auf dem Dach des Gebäudes und lauschten dem Richtspruch des Bauleiters Thomas Becker. Der Institutsneubau soll voraussichtlich im Winter 2020/21 bezogen werden.
Dr. Guido Prause begrüßte die Gäste zum Richtfest.
der Fraunhofer-Gesellschaft unterstrich die Entwicklungsmöglichkeiten.
erläuterte, dass die architektonische Idee auf einer Zellstruktur basiert.
verfolgten das Setzen der Richtkrone.
hielt den traditionellen Richtspruch
wurde an ihren zukünftigen Platz gehoben.
dankte allen Beteiligten sowie den Geldgebern von Bund, Land und der EU.
des Institutsgebäudes südlich der Max-Von-Laue-Straße.
Die Baustelle im September 2020.
Mehr Platz für Bremer Spitzenforschung.
Der Neubau wird ca. 2700 m² umfassen.
Noch ist der Rohbau von einem kompletten Gerüst eingesäumt.
Das Gebäude wird mehr als 200 Mitarbeiter*innen Platz bieten