Das FRITZ Bremen ist für seine musikalischen Darbietungen und Veranstaltungen bekannt und beeindruckt bereits beim Betreten des Veranstaltungsorts, der sich in einem umgebauten Kino-Keller befindet. Christopher Kotoucek, der das FRITZ im Jahr 2010 gründete, erinnert sich an die aufwendige Renovierung und den Umbau des ursprünglichen Kinos in einen Theaterbetrieb. Die letzten Arbeiten wurden buchstäblich bis zur Eröffnung durchgeführt.
Das Team entschied sich zunächst, gebrauchte Ausrüstung zu verwenden, darunter Scheinwerfer von Radio Bremen. Ursprünglich war geplant, die Licht-, Ton- und Bühnenausstattung nach etwa zehn Jahren zu erneuern, da die alten Scheinwerfer enorm viel Energie verbrauchten. Die finanziellen Herausforderungen der Pandemie zwangen jedoch dazu, Geld für den Erhalt des Theaters zu verwenden, anstatt in neue Technologie zu investieren.
Die Förderung durch das Programm "Bremen DIGITAL" kam zur rechten Zeit. Im Rahmen des Programms wurden in diesem Jahr alle alten Scheinwerfer durch moderne LED-Technologie ersetzt. Neben der Verbesserung der Lichttechnik wurden eine neue Tonanlage beschafft, das Gastronomie-Kassensystem ausgetauscht und die Ticketing-Software aktualisiert.
Weitere geplante Maßnahmen bis Ende 2022 umfassen die Installation eines Kameraklingelsystems am Eingang und die Anschaffung eines digital steuerbaren Hubpodests für die Theaterbühne.
Das FRITZ Bremen, ein ehemaliges Lichtspielhaus aus den 1950er-Jahren, hat somit modernste digitale Technologie integriert, die nicht nur den Gästen ein besseres Erlebnis bietet, sondern auch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Spielstätten darstellt. Mit dem neuen Equipment hat das FRITZ Bremen einen bedeutenden Fortschritt gemacht und kann nun Künstlerinnen und Künstlern eine umfassende technische Ausstattung bieten. Einzige Voraussetzung bleibt, dass die Künstlerinnen und Künstler selbst für die Lacher sorgen müssen.