Waller Sand - wasserorientierter Naherholungsort
Am Wendebecken, dem nordwestlichen Ende der Überseestadt, können Bremerinnen und Bremer bald am Strand den Blick auf das Wasser genießen. Dort wo heute noch eine unattraktive Steinschüttung zu finden ist, wird ein neues Freizeit- und Erholungsgebiet für die Überseestadt und die angrenzenden Stadtteile Gröpelingen und Walle entstehen.
Im Zuge der Projektumsetzung werden auch das Areal rund um den Molenturm sowie die Uferränder neu gestaltet. Der Strand dient der Naherholung und dem Hochwasserschutz zugleich.
Waller Sand - ein Strand für den Bremer Westen
Baubeginn Waller Sand 2018
Impressionen von den Bauarbeiten im April 2018
Zeitraffer Aufnahme Waller Sand, April 2018
Die laufenden Arbeiten beim Waller Sand im Mai 2018
Zeitraffer Aufnahme Waller Sand, Mai-Juli 2018
Zeitraffer Aufnahme Waller Sand, Mai-November 2018
Zusammenschnitt Zeitraffer Aufnahmen 2018-2019
Eröffnung Waller Sand am 15.Mai 2019
Das Wendebecken am nordwestlichen Abschluss der Überseestadt, mit weiten Blickbeziehungen stromabwärts, bietet Besuchern ein beeindruckendes Landschaftserlebnis vor der imposanten Silhouette der Getreideverkehrsanlage, dem Molenturm, dem Kühlhaus und den baulichen Anlagen im Holz- und Fabrikenhafen. Der Molenturm auf der Landzunge zwischen Weser und dem Holz- und Fabrikenhafen ist bereits jetzt ein Sehnsuchtsort der Bremerinnen und Bremer.
Heute stellt sich das Ufer der großen Wasserfläche am Wendebecken noch als eine unattraktive, funktionale Steinschüttung dar. Mit einer im Zuge der Ertüchtigung des Hochwasserschutzes neu gestalteten öffentlichen Grün- und Strandfläche wird die einmalige Gelegenheit genutzt, die Hafengeschichte Bremens stärker im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. Der Waller Sand soll dabei eine wichtige Vermittlungsfunktion zwischen der historischen Industrie- und Hafensilhouette und den attraktiven baulichen Entwicklungen des Quartiers Überseepark übernehmen. Es wird ein stadtweiter Anziehungspunkt entstehen, der die historische Hafensilhouette inszeniert, die Freiflächendefizite im angrenzenden Stadtteil Gröpelingen ausgleicht und somit Impulse auch für die Entwicklung der angrenzenden Quartiere im Bremer Westen schaffen soll.
Bautechnisch werden im Rahmen der Umgestaltung des Ufers zum Waller Sand sowohl wasserbauliche, als auch landschaftsarchitektonische Maßnahmen umgesetzt.
In mehreren Schritten werden sogenannte Spüldeiche entlang der künftigen neuen Wasserkante angelegt und mit Sand eingespült bis das endgültige Niveau erreicht ist. Im Anschluss wird wasserseitig vor den Spüldeichen ein Deckwerk aus Wasserbausteinen aufgebracht. Die Sand-Vorschüttung soll als geneigte Fläche bis an die Hochwasserschutz-Wand am Gustaf-Erikson-Ufer aufgespült werden. Durch diese langsam ansteigende Sandaufschüttung wird der öffentliche Raum am. Wendebeckenufer deutlich vergrößert. Neben dem Hochwasserschutz wird so die Grundlage für einen attraktiven Aufenthalts- und Erholungsraum vor historischer Kulisse entwickelt.
Die oberen Meter der neu durch die Aufschüttung gewonnenen Strandfläche sowie das Areal um den Molenturm werden neu gestaltet und bepflanzt. Zudem soll ein barrierefrei zugänglicher Uferweg im unteren Strandbereich entstehen, sowie die Anschlüsse an die anliegenden Straßen und Plätze landschaftsgestalterisch umgesetzt werden.
Mit der Entwicklung des Waller Sands verfolgt die Stadt Bremen zwei zentrale Ziele: Zum einen ist der Waller sand ein Modellprojekt für einen zukunftsfähigen, urbanen Hochwasserschutz. Es soll gezeigt werden, wie trotz Hochwasserschutzmaßnahmen eine Trennung zwischen Stadt und Wasser vermieden werden kann und stattdessen neue Räume für die Erlebbarkeit des Wassers und die Uferzonen entstehen. Zum anderen soll die Weiche Kante zu einem Ort mit einer städtebaulichen Scharnierfunktion entwickelt werden. Der neue Freizeit- und Naherholungsort soll die Bremer Überseestadt und die Stadtquartiere Gröpelingen und Walle näher zusammenbringen.
Das Projekt wird mitfinanziert durch das Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus – Zukunftsinvestitionsprogramm
Bericht bei buten un binnen (pdf, 1.4 MB)
Ausschnitt aus der buten un binnen Sendung vom 04.08.
Pressemitteilung des Senats
Bericht buten un binnen vom 22.02.2018: Ein Strand für die Überseestadt
Nach fast einem Jahr Bauzeit nähern sie die Arbeiten am Waller Sand dem Ende. Ab Mitte Mai kann der neue Strand kann genutzt werden, um die Frühlingssonne zu genießen.
Am 15. Mai wurde der Waller Sand mit einer Strandparty offiziell eröffnet. Hunderte Bremer*innen genossen bei Sonnenschein das Bühnenprogramm und erkundeten das neue Strandareal und die dort angebotenen Aktivitäten.
Die Größe des Strandparks Waller Sand mit dem Molenturm Areal entspricht rund 3 Hektar also ca. drei Fußballfeldern.
Neben dem Strand gibt es Zahlreiches zu erleben wie zum Beispiel einen Wasserspielplatz, Volleyballfelder und mit Kiefern, Strandgräsern und Sanddorn bewachsene Dünnen. Entlang des Uferweges findet man drei ehemalige Anlegestege die begehbar sind und eine grandiose Aussicht über das Wendebecken bieten. In einem kurzen Videobeitrag haben wir einige Eindrücke von den Feierlichkeiten zusammengestellt und Links zu Medienberichten veröffentlicht.
Hunderte Bremerinnen und Bremer feierten die Eröffnung des Waller Sands in der Überseestadt - Pressemitteilung des Senats
Beitrag und Video von buten un binnen:
Videobeitrag Sat 1 Regional
Beitrag mit Bildeindrücken im Weserkurier
Bericht und VideobeitragWeser Report
Weitere Informationen, unter anderem mit einer Dokumentation zur BürgerInnen-/Planungswerkstatt:
www.ueberseestadt-bremen.de/de/aktuelle_projekte_ueberseestadt]
Dieses Projekt hat den Schwerpunkt Stadtentwicklung und wird von unserem Helden Emil unterstützt.