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Äußere Erschließung des Lesum Parks

Ehemalige Kaserne wird zum Gewerbepark mit gesundheitswirtschaftlichen Ausrichtung

Im Zuge einer europaweiten Ausschreibung hat die Bietergemeinschaft PROCON/NHP/NH GbR den Zuschlag für die Neugestaltung des seid 2004 verwaisten Geländes der Wilhelm-Kaisen-Kaserne erhalten. In 2014/2015 wird mit dem Lesum-Park ein Gewerbepark mit gesundheitswirtschaftlicher Ausrichtung auf dem Gelände der Militärbrache entstehen.

Neben einem 3-stöckigen Gesundheitszentrum mit einer Bruttofläche von 3000 Quadratmetern, einem barrierefreiem Verbraucher- und Getränkemarkt ist der Bau von barrierefreien Stadthäusern geplant.

Zur Umsetzung der zivilen Nachfolgenutzung mit Gewerbe, Einzelhandel, Einrichtungen für Pflege, Reha, Bildung, Wohnen etc. ist eine städtebauliche Neuordnung erforderlich. Im Rahmen einer Verkehrsprognose und eines Verkehrskonzepts wurden Maßnahmen für die Anbindung des Plangebietes an das übrige Stadtgebiet sowie eine Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr definiert. Mit der Umsetzung des Projekts wird der öffentliche Verkehrsraum an die definierten Anforderungen angepasst und die äußere Anbindung des Standorts an das öffentliche Verkehrsnetz gewährleistet. . Die Fertigstellung ist im Jahr 2014 vorgesehen.

Die Maßnahmen:

Zur Anbindung des Plangebietes an das übrige Stadtgebiet soll die derzeit als Sackgasse ausgebildete Peenemünder Straße nach Westen verlängert und mit der Lesumer Heerstraße verknüpft werden. Um das Plangebiet auch direkt an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) anzuschließen, ist die Führung einer Buslinie über die Peenemünder Straße geplant. Zusätzlich wurde im Rahmen der Verkehrsuntersuchungen eine direkte Anbindung des Friedehorstgeländes durch das Plangebiet bei möglicher Umlegung der Hauptzufahrt berücksichtigt. Dieser Planungsfall reduziert deutlich die Verkehrsbelastungen auf der Rotdornallee.

Der private Investor wird den auf seiner Fläche verlaufenden Straßenabschnitt (Innere Erschließung) als Eigeninvestition so ausbauen, dass sie den öffentlichen Standards einer Straße mit Führung des ÖPNV (Busverkehr) als auch den städtebaulichen Anforderungen an eine zentrale Erschließungsachse für das Areal entspricht. Die Verkehrsfläche wird an die Stadtgemeinde Bremen abgetreten.

Für den bereits heute öffentlichen Teil der Peenemünder Straße und die anschließenden Kreuzungsbereiche Rotdornallee und Lesumer Straße wurde eine Planung erstellt, die einheitliche Ausbaustandards auch für eine ÖPNV-Nutzung der Peenemünderstraße von der Lesumer Straße bis zur Rotdornallee berücksichtigt. Als Ergebnis der Verkehrsuntersuchungen ist der Kreuzungsbereich an der Rotdornallee auszubauen und zusätzlich mit einer Lichtsignalanlage zu versehen. Die Kosten für die äußere Erschließung und den Kreuzungsbereich werden zu 1/3 vom Bauressort und zu 2/3 vom Wirtschaftsressort finanziert.

Potenzial und Auswirkung:

Die Erschließung des Lesum-Parks dient der Entwicklung eines Wirtschaftsraumes mit besonderen Potentialen (Gesundheitswirtschaft). Für den Stadtbezirk können beachtliche Beschäftigungsimpulse generiert werden und die wechselseitige Stärkung von Friedehorst und den anzusiedelnden gesundheitswirtschaftlichen Unternehmen kann zu zusätzlichen Synergieeffekten führen. Durch die Neustrukturierung und Weiterentwicklung vorhandener Flächen, durch die neue Erschließung und durch die Schaffung neuer Wegeverbindungen entstehen städtebauliche Verknüpfungen mit den angrenzenden Stadtteilen. Die Entwicklung des Lesum-Parks bildet ein wirtschaftspolitisches Schwerpunktprojekt des Senats zur Stärkung des Arbeits- und Wohnstandorts Bremen-Nord.

Wirkungs[-]gebiet:Umsetzungsort:Volumen insgesamt (EFRE-Programm):davon öffentliche Mittel:davon EFRE-Mittel:
Stadt Bremen Stadt Bremen 516.000 €516.000 €258.000 €

[LISTE Ansprechpartner:

Herr Hans Jürgen Osterhaus

Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen
Referat 10

Zweite Schlachtpforte 3
28195 Bremen

+49 421 361-8287
+49 421 496-8287
E-Mail